• KAMMERMUSIKTAGE METTLACH

     

    Traditionsfestival für Klassikfeinschmecker

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

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Samstag, 13. Juli | 19 Uhr | Alte Abtei Mettlach

© Nikolaj Lund

© Fernando Frade

> FELIX KLIESER | Horn
> FRANZISKA PIETSCH | Violine
> JOSU DE SOLAUN | Klavier

 

 


Johannes Brahms (1833-1897)
Sonate Nr. 1 G-Dur für Violine und Klavier, op. 78
Vivace ma non troppo
Adagio
Allegro molto moderato

 

Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Sonate für Klavier und Horn, op. 17
Allegro moderato
Poco Adagio, quasi Andante
Rondo. Allegro moderato

 

- PAUSE -

 

Johannes Brahms (1833-1897)
Trio Es-Dur für Horn, Violine und Klavier, op. 40
Andante – Poco più animato
Scherzo. Allegro – Molto meno
Adagio mesto
Finale. Allegro con brio


TICKETS | 35 Euro

inkl. jeweils einem Getränk vor dem Konzert sowie in der Pause

Felix Klieser ist in jeder Hinsicht ein außergewöhnlicher Künstler. Mit 5 Jahren nahm er den ersten Hornunterricht, mit 13 Jahren wurde er Jungstudent an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. 2014 erhielt er den ECHO-Klassik als Nachwuchskünstler des Jahres sowie den Musikpreis des Verbands der Deutschen Konzertdirektionen. Im selben Jahr erschien beim Patmos Verlag seine Lebensgeschichte „Fußnoten – Ein Hornist ohne Arme erobert die Welt“. 2016 wurde ihm der Leonard Bernstein Award des Schleswig-Holstein Musik Festival verliehen.

 

Im Sommer 2022 spielte er auf Einladung von Maestro Riccardo Muti sein Debüt beim Ravenna Festival. 

 

Als Abschluss seiner zwei jährigen Residenz beim Bournemouth Symphony Orchestra gab er im Sommer 2023 sein fulminantes Debut bei den BBC Proms in der Royal Albert Hall. Das Konzert wurde sowohl im Radio als auch im Fernsehen live übertragen.

 

Höhepunkte aus dem Spielplan von Felix Klieser für die Saison 2023/2024 umfassen unter anderem sein Debüt mit dem Royal Philharmonic Orchestra in London und im Concertgebouw Amsterdam. Ebenso wird er erstmalig gemeinsam mit dem National Arts Centre Orchestra in Ottawa, Kanada, unter der Leitung von Alexander Shelley auftreten. Ein weiteres Debüt erwartet ihn mit dem Royal Scottish National Orchestra unter der Leitung von John Butt. Des Weiteren wird Felix Klieser in renommierten Konzerthäusern wie der Berliner Philharmonie, der Kölner Philharmonie und dem Wiener Konzerthaus zu Gast sein. 

 

Im Bereich Kammermusik steht eine ausgedehnte Tournee an, bei der er sein Septett-Programm zusammen mit renommierten Musiker:innen wie Sebastian Manz (Klarinette), Dag Jensen (Fagott), Franziska Hölscher (Violine), Wen-Xiao Zheng (Viola), Lionel Martin (Violoncello) und Dominik Wagner (Kontrabass) präsentieren wird. Diese Tournee führt sie unter anderem nach Innsbruck und München.

 

Felix Klieser wird auch auf bewährte Bühnen zurückkehren, darunter die Nürnberger Symphoniker sowie die Robert Schumann Philharmonie, wo er das ihm gewidmete Werk „Soundscape“ von Rolf Martinsson aufführen wird. Nach vielen Jahren arbeitet der Hornist erneut mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn zusammen und kehrt für ein Konzert in die Türkei zurück, wo er erstmalig mit dem Antalya State Symphony Orchestra auftreten wird.  

 

Felix KlieserIm März 2019 veröffentlichte Felix Klieser bei Berlin Classics die Einspielung der gesamten Mozart-Hornkonzerte mit der Camerata Salzburg, die anschließend drei Monate lang in den Top 10 der deutschen Klassik-Charts vertreten war. Zuletzt erschien die gefragte Kammermusikaufnahme mit seinen Freunden des Zemlinksy Quartett mit Werken von Haydn und Mozart.

 

Seinem 2013 erschienenen und mit dem ECHO-Klassik ausgezeichneten Debütalbum Reveries mit Werken für Horn und Klavier folgte 2015 zunächst Horn Concertos, Kliesers erste Orchester-CD mit Werken von Mozart und den Brüdern Joseph und Michael Haydn, die er gemeinsam mit dem WKO Heilbronn und Ruben Gazarian aufnahm. 2017 erschien das beim BR produzierte Album Horn Trios, auf dem sich der Hornist mit seinen Kammermusikpartnern Andrej Bielow und Herbert Schuch nicht nur dem tiefgründigen Trio für Horn, Violine und Klavier von Johannes Brahms, sondern auch unbekannteren Werken für diese spannende Besetzung widmet. Seine Aufnahme mit CHAARTS Chamber Orchestra (Beyond Words, Arien für Horn und Orchester) entpuppte sich als großer digitaler Erfolg auf Plattformen wie Spotify und Apple Music.

 

Felix Klieser konzertierte in den vergangenen Jahren u.a. mit der Camerata Salzburg wie auch mit dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Orchestra Sinfonica Milano Giuseppe Verdi (Mailand), dem Orquesta Filarmónica de Gran Canaria, der Slovenska Filharmonija (Bratislava), dem Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, der Amsterdam Sinfonietta und der Kammerakademie Potsdam. Weiterhin gastierte er in kammermusikalischer Besetzung bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, der Essener Philharmonie, der Glocke Bremen, im Beethovenhaus Bonn, in der Tonhalle Düsseldorf, beim Oxford Chamber Music Festival, beim Gstaad Menuhin Festival und beim Schleswig-Holstein Musikfestival.

 

In den sozialen Medien lässt Felix Klieser sein Publikum gerne an seinem Künstleralltag teilhaben und auch bei Konzerten hinter die Kulissen blicken. Sein Horn „Alex“, ein Modell 103 der Gebr. Alexander (Mainz) führt auf Instagram und Facebook ein Eigenleben und ist dabei beim Kochen, Lesen und Urlauben zu sehen. 

 

An der Musikhochschule Münster leitet Felix Klieser seit 2018 seine eigene Hornklasse. Sein Wissen gibt er regelmäßig in Meisterkursen weiter. 

Geboren in eine Musikerfamilie in Ost-Berlin, wurde Franziska Pietsch früh entdeckt und gefördert. Sie studierte beim berühmten Pädagogen Werner Scholz, debütierte mit elf Jahren als Solistin an der Komischen Oper Berlin und gewann ein Jahr später den 1. Preis beim Bachwettbewerb für Kinder und Jugendliche in Leipzig. Während sie sich auf den Menuhin-Wettbewerb in London vorbereitete, blieb ihr Vater nach einer Tournee im Westen. Zwei Jahre, geprägt von Repressalien, ohne Geigenunterricht und ohne Konzerte, dauerte es, bis Franziska, ihre Mutter und ihre Schwester aus der DDR ausreisen durften. Neuanfang im „Westen“ mit Ulf Hoelscher, der sie als Mentor unter seine Fittiche nahm. Nach dem Gewinn des Wettbewerbs „Maria Canals“ 1989 Studierte sie der Juilliard School bei Dorothy DeLay. Meisterkursen bei Wanda Wilkomirska, Herman Krebbers und Ruggiero Ricci. Ihre Aufnahme mit Prokofjews Violinkonzerten erhielt den Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik „Klangliches Raffinement, lyrische Empfindsamkeit, einen markanten Zugriff und effektvoll ausgespielte Kontraste“, bescheinigte „ Fono Forum“ und hob besonders Franziska Pietschs Kreativität und ihren Reichtum an Ausdrucksfacetten hervor. Das englische Magazin „Gramophone“ zeigte sich hingerissen von der besonderen Mischung aus „raw expression“ und „special Innigkeit“. Sie nahm mit dem Trio Testore die Klaviertrios von Brahms auf und gründete das Festival „Mai Klassik“. Seit 2015 spielt sie im Trio Lirico, aktuell in der Besetzung mit der Bratschistin Sophia Reuter und der Cellistin Hila Karni. Sie ist Gast beim Schleswig-Holstein Musik Festival, beim Aspen Music Festival oder bei den Mettlacher Kammermusiktagen, wo u.a. Jacques Ammon, Gustav Rivinius oder Hariolf Schlichtig ihre Partner waren. Ihre CD Aufnahmen sind preisgekrönt, zuletzt wurden die beiden Bartók-Violinsonaten mit der Pianistin Maki Hayashida mit einem Pizzicato-Supersonic ausgezeichnet. 2015 hat sie zum ersten Mal eigene Gedichte in einem gemeinsamen Buch mit der Künstlerin Nasrah Nefer veröffentlicht, 2019 entwickelte sie den ungewöhnlichen Konzertabend „musikMACHTpoesie“, bei dem sie gemeinsam mit einem Pianisten und einem Schauspieler auf eine spannende Reise zu Musik, Sprache und Poesie geht. 2021 erhielt Franziska Pietsch den begehrten „International Classical Music Award“ für ihre CD „Fantasque“, die sie mit dem Pianisten Josu de Solaun eingespielt hat. Sie spielt eine Violine von Carlo Antonio Testore, Mailand 1751.

Der spanische Pianist Josu de Solaun ist Erster Preisträger des XIII. Internationalen George-Enescu-Klavierwettbewerbs in Bukarest (den auch Pianisten wie Elisabeth Leonskaja und Radu Lupu gewonnen haben), des XV. Internationalen José-Iturbi-Klavierwettbewerbs und des Ersten Klavierwettbewerbs der Europäischen Union, der in Prag stattfand. Es folgten Konzerte in Bukarest (Athenäum), Venedig (Teatro La Fenice), Sankt Petersburg (Mariinski-Theater), Washington, D.C. (Kennedy Center), New York (Carnegie Hall, Metropolitan Opera), Princeton (Taplin Hall), London (Southbank Centre), Paris (Salle Cortot), Leipzig (Schumann-Haus), Taipeh (Novel Hall), Mexiko-Stadt (Sala Silvestre Revueltas), Prag (Palais Nostitz), Rom (Academia de España), Menton (Festival de Musique de Menton) und in allen größeren Städten Spaniens. Er konzertierte mit zahlreichen internationalen Orchestern, darunter das Mariinski-Theaterorchester in Sankt Petersburg, das Moskauer Kammerorchester Rudolf Barschai, das George Enescu Philharmonic Orchestra und das rumänische National Radio Orchestra in Bukarest, das Janáček Philharmonic Orchestra, das Orquesta Sinfónica de Bilbao, das Orquesta de Valencia, die Real Filharmonía de Galicia, Spaniens Radio and Television Orchestra (RTVE), das Orchestra Filarmonica della Fenice in Venedig, das italienische Bari Symphony Orchestra, das American Ballet Theatre Orchestra of New York, das Sioux City und das Monterey Symphony Orchestra, das Mexico City Philharmonic Orchestra. Seine Auftritte wurden vom spanischen Nationalradio und -fernsehen, dem taiwanesischen und tschechischen Nationalfernsehen sowie von WQXR in New York, WPRB in Princeton und WFMT in Chicago übertragen. Josu De Solauns Repertoire umfasst seltene Klavierkonzerte wie Bernsteins Symphonie Nr. 2 „Das Zeitalter der Angst“, Giuseppe Martuccis 2. Klavierkonzert, Brittens Diversions, Hummels Klavierkonzert a-Moll, Constantinescus Klavierkonzert sowie die vollständigen Konzerte von Liszt, Rachmaninow, Prokofjew und Bartók. Darüber hinaus gilt seine Leidenschaft auch der Kammermusik. Er hat das gesamte Klavierwerk von George Enescu und Les Noces von Strawinsky mit JoAnn Falletta als Dirigentin eingespielt.